Darker Than Black

Es kam ja schon länger nichts mehr zum Genre der Animes und ihr denkt bestimmt schon, ich hätte es vergessen, aber nein natürlich nicht, da habt ihr euch wohl etwas zu früh gefreut. Allerdings habe ich mir in letzter Zeit ziemlich viele verschiedenen Dinge parallel zueinander angeschaut und musste mich erst einmal wieder sammeln um mich euch nun auch endlich wieder einen Anime präsentieren zu können, den ich wie die letzten Animes ebenso auf Netflix erspähte.

In einer unserer Realität nachempfundenen Welt veränderte sich alles schlagartig, als in Folge größerer Zwischenfälle das Heaven’s Gate in Südamerika und das Hell’s Gate in Japan erschienen. Diese Tore unterscheiden sich augenscheinlich jedoch nur in ihrer Bezeichnung, verursachen nebenher aber noch zahlreiche Effekte, die bisher nicht wirklich erklärt werden konnten. Der Offensichtlichste dürfte wohl das Verschwinden des uns bekannten Sternenhimmels samt Mond sein, dessen Sicht durch eine Art Illusion verwehrt wird. Jedoch erfüllt der künstliche Sternenhimmel nun eine andere Funktion, und zwar symbolisiert jeder seiner Sterne einen sogenannten Contractor. Auch ein gewisser Anteil der normalen Bevölkerung verwandelte sich in Contractor und erhielt im Zuge dessen übernatürliche Fähigkeiten, was aber nicht ohne fatale Folgen bleibt, denn einerseits verlieren Sie die Fähigkeit Gefühle zu empfinden und müssen andererseits nach jeder Anwendung ihrer Fähigkeiten ein Contract Payment ableisten, da sie Vermutungen zufolge andernfalls qualvoll sterben würden. Somit ergibt sich eine globale Situation, die der des kalten Krieges gleicht, in der sich Geheimdienste gegenseitig bekämpfen und dies eben auch mit der Hilfe von Contractors.

Anfangs ein klein wenig verwirrt von der Erzählstruktur, die mich dabei komischerweise an Durarara!! erinnerte, fing ich aber im Laufe der kleinen Mini-Staffeln an, das große Ganze zu verstehen und somit auch endlich die Geschichte der Serie in größeren Umfang zu genießen. Es tauchen viele interessante Charaktere, die jeder für sich auch einen manchmal mehr und manchmal weniger komplexen Hintergrund besitzen. Was den Anime auch so spannend gestaltet, ist das kaum mögliche Vorhersagen des nächsten Ereignisses und dies ist heutzutage ja auch eher rar. Zu guter Letzt sticht für mich noch die Darbietung der Emotionen hervor, die eher subtil auf passiver Weise geschieht, da größtenteils auch eine kühle Atmosphäre beibehalten wird, wenn das Eis nicht mal von Ausschnitten des Alltags gebrochen wird.


Chrizzlys Prädikat:
♥♥♥♥♥♥♥♥♡♡ 8/10

3 Kommentare

  1. Ich war mir lange nicht sicher ob ich Darker Than Black sehen möchte oder nicht. Jetzt werde ich es doch tun. Danke für diesen Beitrag!

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    1. Ich befand mich in haargenau der gleichen Lage wie du und auch dauerte es einige Folgen bis ich überhaupt etwas damit anfangen konnte, aber nachdem der Stein ins Rollen kam, gab es kein Zurück mehr 😀 Nichts zu danken und schönen Sonntag noch!

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